Freiwillige Feuerwehr Ebendörfel-Rascha

Jugendfeuerwehrtag am 10. September 2016 in Ebendörfel


Wir waren wieder bei herrlichem Spätsommerwetter unterwegs zu unserer 8. Blaulichtwanderung. Wie immer war alles bis ins Detail geplant, organisiert und vorbereitet. Die Kameraden und Kameradinnen der Cosuler Feuerwehr hatten alles im Griff. Da war der Kuchen gebacken und die Gullaschkanone geputzt, Kaffee und Limo besorgt. Dieses Mal kam unser neuer Schuppenbau besonders zur Geltung und vereinfachte die Arbeit der Helfer um ein Vielfaches. Wir brauchten keine zusätzlichen Zelte oder Buden auf­bauen. Alles spielte sich in dem Bereich unter dem neuen Sonnensegel ab. Selbst die gut ausgestattete Tombola wurde bei dem Wetter im Freien aufgebaut.



 

 Zu Beginn sprach der Jugendwart der Großpostwitzer   Jugendfeuerwehr ein paar Worte und unser Bür­ger­mei­ster Herr Lehmann eröffnete die Veranstaltung. In diesem Jahr waren zwei Gruppen der Großpostwitzer Grundschule mit am Start, für einige ein Schnupperkurs in Sachen FFw, für alle aber viel Interessantes und Wissenswertes.
Betrüblich war die geringe Teilnahme von Jugendfeuerwehren aus dem weiteren Umfeld, die in früheren Jahren mit dabei waren. Ist es doch für die Jugendlichen ein echtes Event und zugleich ein guter Vergleich des Standes der Ausbildung.

Bevor der Wettkampf begann konnten sich die Teilnehmer von der gut ausgestatteten Tombola überzeugen und ebenso vom Kuchenangebot auf dem Tresen, alles von den Muttis und Feuerwehrfrauen selbst gebacken und lecker.



Inzwischen waren die Stationen aufgebaut und Wanderung der einzelnen Gruppen konnte beginnen, immer in einem gewissen zeitlichen Abstand von einander. Am Denkmal stand wie immer die Ebendörfler Feuerwehr. Dieses Mal mit neuen Geschicklichkeitsaufgaben.
Auch wenn sich das Prozedere bei jeder Blau­licht­wan­derung in jedem Jahr wiederholt, ist doch die Vielfalt der Spiele und zu lösenden Aufgaben enorm und immer kommen neue Ideen hinzu. So kann es den jungen Feuer­wehrleuten nie langweilig werden.



Eine weitere Station richteten in diesem Jahr wieder die Förster aus. Herzlichen Dank für ihr Mittun. Ist es doch bei einer Waldwanderung auch für kleine Feuerwehrleute wichtig zu wissen, was um einen herum für Bäume wachsen. Einige Zweige waren sicher zu bestimmen, aber bei Weiß- oder Rotbuche oder Ulme waren die Unsicherheiten erheblich und es wurde gern auf die Erklärungen und die Hilfe der Fachleute geachtet.



Die nächste Station war von den Cosuler Kameraden auf der Silvesterbahn aufgebaut worden.
Hier war die Aufgabe, die bereitgestellten Geräte und Werkzeuge in der richtigen Reihenfolge aufzustellen, um von einem Hydranten die Wasserversorgung über eine TS (Tragkraftspritze) zu realisieren. Die zusätzliche Schwie­rigkeit bestand dabei das dazu fehlende Teil zu benennen. Das ist schon für ausgewachsene Feuer­wehr­leute eine Herausforderung.



Die Mitarbeiter des ASB opferten auch in diesem Jahr einen Sonnabend für unsere jungen Feuerwehrleute. Mit viel Verständnis auch für die Kleinsten legten sie Binden an und besprachen den Fakt der Bewusstlosigkeit. Wie kann man feststellen, ob jemand bei Bewusstsein ist, oder ob er schon keine Herztätigkeit mehr aufweist, oder keine Atmung. Und wie ist in den einzelnen Situationen zu verfahren. Dann wurde die stabile Seitenlage geübt, um im Falle einer Bewusstlosigkeit die richtigen Handgriffe zur Sicherung der Person zu kennen.
 
Bei jeder Station werden Punkte gesammelt, um am Ende einen Sieger zu küren. Bei den unterschiedlichen Vor­aus­setzungen der einzelnen Gruppen ist es besonders schwer gefallen, eine gerechte Einschätzung zu erstellen.


Am Ebendörfler Feuerlöschteich hatten sich die Großpostwitzer Kameraden etwas Besonderes ausgedacht. Ein Schlauchboot musste der Reihe nach mit Utensilien beladen werden, welche einzeln nacheinander über den Teich gezogen werden mussten. Die Reihenfolge der Teile war wichtig, um möglichst schnell eine Kübelspritze zu vervollständigen. Dann mussten Blechbüchsen mit dem Strahl der Spritze getroffen werden. Alles auf Zeit. Ein toller Spaß und ein sauberer Wettbewerb.



Dann gab es noch einen Wissenstest. Junge Feuerwehrleute sollten auch über ein gewisses Maß an Allgemeinwissen verfügen. Oft muss man nicht alles ganz genau wissen, man kann sich vieles auch erarbeiten durch vergleichen, kombinieren oder dem Ergebnis im Ausschlussverfahren näher kommen.
 
Dann ging der Marsch zur letzten Geschicklichkeitsübung zurück zum Gerätehaus. Eigentlich scheint es ganz leicht, einen Tennisball in ein Ziel zu werfen, aber in der praktischen Ausführung fehlte es dann doch oft am Können.



Auf dem Sportplatz gab es außer dem Essen und Trinken, es war inzwischen Mittagszeit, auch noch andere Beschäftigungen, die die Wartezeit, bis die letzte Gruppe zurück kehrte, überbrücken half. Einen großen Dank an das Bürgerzentrum e. V. aus Großpostwitz, fleißige Hände, die wieder mit einer Bastelstraße dabei waren. Immer neue Ideen für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ohne Handy und Computer und TV.



Zum Schluss gab es den Abschlussapell mit der Siegerehrung. Mit dem Dank an alle, die mit halfen und mit machten.




Die diesjährigen Sieger kamen aus Cunnewalde. Eine kleine disziplinierte Truppe mit großen Ambitionen. Weiter so!

letzte Aktualisierung: 19. Oktober 2016