Freiwillige Feuerwehr Ebendörfel-Rascha

Die FFW Ebendörfel-Rascha bei ihren Einsätzen und Übungen.


Die Artikel der Jahre —   2007  —   2008  —   2009  —   2010  —   2011  —   2012  —   2013  —   2014  —   2015  —   2016  —   2017  —   2018  —   sind in der Chronik zu finden.



Juli 2019

Verabschiedung Bürgermeister Lehmann
"Wenn ein Bürgermeister geht, dann geht nur ein Teil von ihm." Das trifft besonders auf unseren Frank Lehmann zu, der in den Jahren seiner Amtszeit sehr viel für die Feuerwehr in der Gemeinde getan hat. Man sieht das nicht nur an den neu erbauten Gerätehäusern und Fahrzeugen, auch das Feuerwehrleben ist vielfältiger geworden. Das strahlt auch in die Gemeinde aus und weckt das Interesse der Jugend.
Nun sind wir hier angetreten um den Bürgermeister Frank Lehmann als obersten Dienstherren zu verabschieden, ihm abermals für seinen Einsatz in Sachen Feuerwehr zu danken und ihm für die Zukunft alles Gute zu wünschen.


 


August 2019

Die Raschaer Feuerwehr hat ihre geplanten Feste so miteinander kombiniert, dass alles zusammen gefeiert werden konnte. So wurde Ende August das 106. Jubiläum der Feuerwehr mit der Einweihung des neuen Gerätehauses verknüpft. Traditionell geht so einem Fest ein Feuerwehrwettkampf voraus. Die Mannschaften fanden sich am Freitagabend zum Wettbewerb "Wilde Sau" ein.


Die Begeisterung für solche Art Spiele ist immer wieder groß. Die Manschaften geben alles und so zeigt sich auch der Charakter der Feuerwehrleute deutlich. Sie wollen mit aller Kraft helfen und andere vor Schaden bewahren.
Schön ist es auch nach der Siegerehrung im Zelt noch gemeinsam ein Bier zu trinken. Sie kennen sich doch auch, die Feuerwehrleute aus den Nachbargemeinden und es gibt immer etwas auszutauschen, sei es Privates oder Dienstliches.
Am Sonnabend fand die Feierstunde statt.





Da der Platz vor dem Gerätehaus mit Festzelt und Bierwagen, Bratwurst- und Kuchenbude verstellt war, fand die Begrüßung der Wehren auf der Wiese hinter dem Gerätehaus statt. Nicht weniger herzlich waren die Wünsche für unsere Raschaer Kameraden.
Im Festzelt konnte man nicht nur trinken und essen, es wurde auch für die Kinder viel zum Spielen und Basteln vorbereitet. Ein Glücksrad hatte ständig Gewinne auszuschütten und zwischendurch gab es Musik von der Disko.



Die Raschaer Feuerwehr unterhält einen Hand­druck­spritzen­zug mit der originalen Handdruckspritze von 1913 und ist zu Vorführungen und Festen unterwegs. Einige Gratulanten revanchierten sich am Nachmittag mit einer Schauvorführung. So waren es gelungene Festtage geworden.


 


September 2019

Zu unserer diejährigen Ausfahrt der Jugendfeuerwehr mit den Alterskameraden sind wir einer Einladung der Werksfeuerwehr der LEAG ins Kraftwerk Boxberg gefolgt. Den Energieriesen, den wir schon von zu Hause aus sehen können, mal näher kennen zu lernen, war sehr spannend.



Am Eingang wurden wir in ein Informationszentrum geführt, in dem wir uns umschauen konnten und unsere Fragen beantwortet bekamen. In der Braunkohleverstromung hat sich in den letzten 30 Jahren auch viel verändert. Die Kohle wird jetzt über Bandanlagen dem Kraftwerk zugeführt.


Dann ging es weiter zur Feuerwache im Kraftwerk. Dort wurde uns erklärt, was alles zu den Aufgaben der Werksfeuerwehr des Kraftwerkes gehört und es wurde uns gezeigt wie die einzelnen Prozesse überwacht werden, um ein rechtzeitiges Eingreifen zu sichern. In der Leitstelle konnten wir uns vom Umfang der Aufgaben überzeugen. Und gerade jetzt gab es einen Einsatz und die Fahrzeuge, die wir beabsichtigt hatten uns anzusehen, sind ausgerückt. Irgend ein Lager an der langen Bandzufuhr war heiß gelaufen und drohte einen Brand hervorzurufen.


So konnten wir nur die im Depot verbliebenen Fahrzeuge besichtigen. Hier arbeiten sie auch mit großen Absetzcontainern voller Feuerwehrtechnik. Die großen Löschfahrzeuge, die im Tagebau eingesetzt werden, waren ausgerückt. Es blieb ein Rundgang durch die Wache mit vielen Erklärungen und ein Gruppenfoto.


 

Unser zweites Ziel war der Findlingspark Nochten, der nur wenige Kilometer von Boxberg entfernt entstanden ist. Hier wurden die Findlinge, große eiszeitliche Steine, die durch Gletscher transportiert wurdenaus den Abraumschichten der Kohlengruben aufbewahrt und jetzt zur Schau gestellt.

Mit viel Liebe und fleißigen Händen wurde in den letzten Jahren um die dicken Steine eine Landschaft kreiert, bei der die einzelnen Sträucher und Büsche beschriftet sind. So gleicht es schon einem botanischen Garten nur mit passendem Bewuchs.
Desweiteren sind auch die Findlinge beschriftet und viele sogar angeschliffen, um die Schönheit der inneren Struktur zu erkennen.



Den Abschluss des Tages haben wir dann wieder in Ebendörfel veranstaltet. Hier wurde uns von den Kameraden eine Wurst gebraten und etwas zu trinken angeboten. So haben wir die Ausfahrt alles in allem doch in positiver Erinnerung erhalten.



 


September 2019

Mitte September waren wir nach Singwitz eingeladen. Dabei ergab sich eine gute Möglichkeit ein gemeinsames Foto der Gratulanten unserer Gesamtwehr anzufertigen.
Die Singwitzer Kameraden feierten in diesem Jahr ihr 95. Bestehen der örtlichen Feuerwehr. Die Feierlichkeiten wurden vor dem alten Gerätehaus abgehalten, das jetzt das Domizil der Jugendfeuerwehr ist. Zum Gerätehaus der Singwitzer Feuerwehr wurde das Feuerwehrgebäude der MDW Mähdrescherwerke GmbH umgebaut.


Der Zusammenhalt der Feuerwehren ergibt sich auch durch die Durchführung derartiger Festlichkeiten. Sie sind eine schöne Abwechslung zum Alltag und dienen der Kameradschaftspflege. Da die Orte durch die großen Industrien früher viel stärker verbunden waren, ergibt sich oft ein Treffen ehemaliger Arbeitskollegen.


 


Einsätze und Übungen 2019 in der Zusammenfassung


Im Jahr 2019 wurden wir zu folgenden Hilfeleistungen alarmiert.

 

  30.04.2019 — Arbeitsunfall B96 — Ebendörfel
  02.07.2019 — Feldbrand Fabrikstraße — Großpostwitz
  13.08.2019 — Feldbrand — Klein-Kunitz
  27.08.2019 — Verkehrsunfall Autotransporter — Großpostwitz
  29.10.2019 — Türöffnung — Ebendörfel
  06.12.2019 — Türöffnung — Großpostwitz

 

Es wurde 1 Einsatzübung durchgeführt.

 

 

  30.09.2019 — Brand Produktionsstätte Fa. Ontex — Großpostwitz

September 2020

Für den 18. September 2020 hatten wir die verschobene Jahreshauptversammlung der Großpostwitzer Gesamtwehr angesetzt. Doch plötzlich heulten die Sirenen auf. Hier war Flexibilität gefragt. Raus aus der Ausgangsuniform, rein in die Dienstuniform. Ein Waldbrand drohte. Die Cosuler Kameraden waren mit ihrem Fahrzeug als erste vor Ort, im Wald an Ort und Stelle und haben mit Umsicht die Ausbreitung des Brandes verhindert.
Von weitem sah man schon eine schwarze Wolke gen Himmel steigen. Nur gut, dass es windstill war. Ein Rückefahrzeug hatte sich entzündet. Auch auf der Schmoritz wurden die vom Borkenkäfer befallenen Bäume umgesägt und abtransportiert. Inmitten der trockenen Hölzer stand das brennende Fahrzeug. Zuerst wurde rund um den Brandherd abgelöscht, sodass das Feuer sich nicht ausbreiten konnte. Die Wasserzufuhr wurde vom Waldrand organisiert. Hier wechselten sich die Tanker ab, die bis dorthin fahren konnten.
Der Brand unter dem Fahrerhaus war schwer unter Kontrolle zu bringen, keiner wusste, wie die Motorhaube zu öffnen war. Das Öl brannte immer weiter.






Dann haben wir noch unsere Jahreshauptversammlung abgehalten, es war ja alles vorbereitet.
Am nächsten Tag war das Ausmaß des Schadens deutlich zu sehen. Gut dass die Ausbreitung des Brandes schnell gestoppt werden konnte.


 


September 2020


Wegen der Corona-Krise war in diesem Jahr nicht viel los in Sachen Feuer­wehr­aktivi­täten. Im Frühjahr fielen Dienste aus. Glück­licher­weise haben wir alle Brände gut löschen können.
Am 29. September konnten wir aber mit der Jugend­feuerwehr und den Alters­mit­gliedern unsere jährliche Ausfahrt durchführen.
Sie führte uns in diesem Jahr nach Kamenz. Wir konnten dort nicht wie geplant die Wache der Freiwilligen Feuerwehr besichtigen, dafür aber eines der Feuer­wehrtechnischen Zentren des Landkreises Bautzen in Kamenz. Auch dort war alles den Corona-Bestimmungen untergeordnet.
Wir sahen uns die Atemschutzanlage an, die jeder Geräteträger einmal im Jahr durchlaufen muss. Dort können die verschiedensten Ernstfallereignisse nachgestellt werden, vom dichten Rauch aus einer Nebelanlage bis zum stockfinsteren Raum, um sich im Dunkeln zu orientieren.


Danach bekamen wir die Kontrolle der Druckluftflaschen und der Masken erklärt. Dafür gibt es von den Herstellern Prüfvorrichtungen zur Erleichterung der Arbeiten.


Unter dem gleichen Dach befindet sich der Kreisfeuerwehrverband. Dessen Vorstandsvorsitzender Gert Schöbel informierte uns über die Arbeit des Verbandes. Aus Corona-Gründen im Treppenhaus.
Wir bedankten uns für die feuerwehrtechnische Führung beim Leiter des FTZ André Geiler.

Einen ganz besonderen Dank möchten wir dem Busunternehmen Siegfied Wilhelm aussprechen, das uns die vielen Jahre überall hin brachte, Dank auch dem Kameraden Frank Kubitz, der stets bereit ist, den Bus zu fahren.



So fuhren wir um zwei Ecken und waren schon am Museum der Westlausitz - Elementarium. Einem altehrwürdigen Gebäude mit einer Sonderausstellung zur Steinzeit in unserer Gegend.
Wir hatten einen kundigen Führer, der nicht nur für die Jugendlichen die längst vergangene Zeit nahe brachte. Oft war ich vom Vortrag so gefesselt, dass ich vergass zu fotografieren. Wir lernten wie Löcher in Steine gemacht wurden, oder wie man Mehl gemalen hat. Auch einen Überblick über die Gesteinsentstehung gab es. Grauwacke, Granit und Sandstein in der weiteren Umgebung sind sie vorhanden, auch Basalt kennen wir. Wie aber das alles in die Oberlausitz gekommen ist wurde hier anschaulich gezeigt.
Auch dafür herzlichen Dank.


Zum Abschluss fanden wir uns in Obereulowitz am Jugendheim ein. Dort warteten schon fleißige Helfer mit Kaffee und Kuchen, Würstchen und Bier. So wurde auch diese Ausfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Allen nochmals ein großes Dankeschön.

 


Einsätze und Übungen 2020 in der Zusammenfassung


Im Jahr 2020 wurden wir zu folgenden Hilfeleistungen alarmiert.

 

  24.03.2020 — Rauchentwicklung aus Mehlsilo — Ebendörfel
  01.05.2020 — Dachstuhlbrand — Großpostwitz
  02.07.2020 — Rauchentwicklung in Werkhalle — Singwitz
  18.09.2020 — Brand Holzerntemaschine — auf der Schmoritz
  24.09.2020 — Verkehrsunfall — Großpostwitz
  30.09.2020 — Verkehrsunfall — Ebendörfel
  21.11.2020 — Person in Notlage — Ebendörfel
  06.12.2020 — Brand im Heizungsraum — Cosul

 

Es wurde 1 Einsatzübung durchgeführt.

  30.10.2020 — Brand Mischerei — Großpostwitz

2021

Das Jahr 2021 war überschattet von der Corona-Pandemie. Wir mussten auf das Weihnachtsbaumverbrennen und das Frühlingsfeuer verzichten. Ebenso waren kaum Versammlungen, Ausbildungen und Übungen möglich. Über den Sommer lockerte sich die Situation durch die Möglichkeit der Impfung etwas. Da in Sachsen die Impfwilligkeit sehr gering war, konnten wir weder das Singen mit dem Männerchor und dem Posaunenchor noch ein Glühweinfest durchführen. Das war nicht nur für die Kameraden sehr bedauerlich sondern für die gesamte Dorfbevölkerung. Diese Zusammenkünfte waren auch immer Höhepunkte im Leben eines so kleinen Dorfes, in dem jeder jeden kennt.

Wir verzichteten auf Jahreshautversammlungen in den einzelnen Ortswehren. Nur die Jahreshauptversammlung der Gesamtwehr wurde im September durchgeführt.

 


Einsätze und Übungen 2021 in der Zusammenfassung


Im Jahr 2021 wurden wir zu folgenden Hilfeleistungen alarmiert.

 

  22.05.2021 — Brand Dachstuhl — Großpostwitz
  02.06.2021 — Ölspur — Ebendörfel

 


2022

Die Lockerungen im Jahr 2022 gaben uns die Möglichkeit wieder ordentlichen Dienst zu machen. Verlernt man doch ohne das ständige Training viele Handgriffe, die selbstverständlich waren.


September 2022

Im September standen die Wahlen in der Ortsgruppe an. Im Januar war das noch nicht möglich und so zog es sich bis zum September hin. Unser langjähriger Ortswehrleiter Steffen Baumert hat das Amt seinem bisherigen Stellvertreter Daniel Kumpf übergeben. Kamerad Kumpf hat auf Grund seiner beruflichen Tätigkeit ein vielseitiges Wissen in Sachen Feuerwehr und damit beste Voraussetzungen für die Leitung der Ortswehr. Als Stellvertreter wurde Michael Gierth gewählt.
Leider gibt es keine Fotos von der Veranstaltung.


Oktober 2022

Die alljährliche Auszeichnungs­ver­an­stal­tung des Kreis­feuer­wehr­verbandes und des Landratsamtes fand diesmal in Cunewalde statt. Von unserer Ortswehr wurden 4 Kameraden für ihre langjährige Tätigkeit ausgezeichnet. Der Landrat betonte nochmals die Wichtigkeit der Freiwilligen Feuerwehren.


 


Einsätze und Übungen 2022 in der Zusammenfassung


Im Jahr 2022 wurden wir zu folgenden Hilfeleistungen alarmiert.

 

  28.05.2022 — Rauch aus Baucontainer — Ebendörfel
  05.11.2022 — Brand Dachgeschoss — Bautzen

 


Juli 2023

Die Raschaer Kameraden feiern 110 Jahre Freiwillige Feuerwehr. Als Partnerwehr, die wir fast alle Übungen und Einsätze gemeinsam bestreiten, sind wir der Einladung zahlreich gefolgt.
In den vergangenen Jahren ist auch bei der Raschaer Wehr viel geschehen. Zu dem neuen Gerätehaus kam ein neues Einsatzfahrzeug und einige junge Kräfte zur Verstärkung. Wichtig ist aber auch ihre Tradition. Hier ist die Handdruckspritze von 1913 noch einsatzbereit und wird gehegt und gepflegt. Sie nehmen an Treffen der Handdruckspritzenmannschaften aus der Region teil und haben so reiche Kontakte zu den anderen Wehren.



Nach einem kurzen Abriss der Geschichte durch Kamerad Springer und der Grußadresse des Bürgermeisters Herrn Michauk überbrachten die angereisten Wehren ihre Grüße und Wünsche.
Wir beglückwünschten die Kameraden und bedankten uns bei ihnen für die gute Zusammenarbeit und wünschten stets eine gesunde Rückkehr von Übungen und Einsätzen und ein gutes Gelingen zum heutigen Fest.

 

Wir erzählten uns im Bierzelt Geschichten von früher. Plötzlich war alles in heller Aufregung. Feuer! Gut dass einsatzbereite Mannschaften bereitstanden, um den Schaden so gering wie möglich zu halten.



Wie es so geht. Den Bedienern der Handdruckspritze war das Bier mal wieder wichtiger als das Feuer und so flammte es nach kurzer Zeit wieder auf. Hier musste eine starke Truppe ran. Eine erneute Alarmierung erfolgte. Jetzt kam die Jugendfeuerwehr den Dorfberg herunter und in kurzer Zeit war die Wasserversorgung aufgebaut und eben so schnell war das Feuer gelöscht. Ein guter Erfolg für den Nachwuchs.
Danke für die schöne Vorführung.

Dann ging das Fest seinen Gang. Mit Gesprächen bei Bier und gutem Essen bis zur Tanzveranstaltung am Abend.


 


September 2023

120 Jahre Freiwillige Feuerwehr Ebendörfel

Der Termin war langfristig geplant. Aber keiner hatte vorhersehen können, dass wir am 9. September so schönes Wetter bekommen würden.
Wir begannen den Tag mit Vorbereitungen. Um 14 Uhr waren die geladenen Wehren zur Gratulation bereit. Unser Ortswehrleiter Daniel Kumpf eröffnete die Veranstltung. Dann übergab er unserem Bürgermeister Markus Michauk das Wort. Wir waren erstaunt, was er alles über die Ebendörfler Feuerwehr wusste. Er hatte die Chronik auf der Website intensiv studiert. Vielen Dank für das öffentliche Lob.


Anschließend gratulierten die Kameraden der befreundeten Wehren mit kleinen Aufmerksamkeiten.
Erschienen waren die Kameraden der Raschaer Wehr, die Kameraden aus Cosul, aus Großpostwitz und Eulowitz. Auch die Jugendfeuerwehr mit ihrem Leiter, dem Kameraden Thomas Mickel, beteiligte sich an der Ehrung. Zum Schluss gratulierten die Kameraden aller Ortswehren der Oberguriger Feuerwehr, Schwarznauslitz, Singwitz und Großdöbschütz.


Die Jugendfeuerwehr war stark vertreten. Sie wollten später noch ihr Können unter Beweis stellen. Es sind diejenigen, auf die wir uns in nächster Zeit verlassen müssen. In Ebendörfel haben wir durch etliche Jugendliche mit viel Interesse und Einsatzwillen eine gute Truppe aufgebaut. Wir hoffen, dass die Arbeit mit der Jugend Früchte trägt und wir in fünf und zehn Jahren eben solche Feste feiern können.

Nach der Feierstunde vergnügten sich die Gäste, sprachen mit uns über ihre Sorgen und Nöte bei einem köstlichen Bier, oder bei Kaffee und Kuchen. Bis es plötzlich einen Alarm gab. Die Zuckerfabrik brannte und die Versorgung mit Zuckerwatte war in Gefahr. Hier musste schnell gehandelt werden.


Alle verfügbaren Feuerwehrleute waren im Einsatz und schon fuhr das Löschfahrzeug auf den Sportplatz. Nach dem Absitzen wurde angetreten und die entsprechenden Befehle erteilt und entgegen genommen. Sofort wurde der Verteiler platziert und die entsprechenden Schläuche verlegt. Der Brand hatte inzwischen das ganze Gebäude erfasst. Schon ertönte der Befehl "Erstes Rohr Wasser marsch", dann für das zweite Rohr. Binnen kurzer Zeit waren die Flammen gelöscht.


Der Rückbau ging professionell vonstatten. Schnell waren die Schläuche gerollt und alles wieder im Fahrzeug verstaut. Zum Abschluss gab es noch einen Fototermin. Gut gemacht Jungs und Mädels! Die Zuckerwatte ist gerettet.
Niklas präsentiert nochmals unsere Feuerwehrfahne, dann wurde wieder zum gemütlichen Teil übergegangen.


Wir bedanken uns bei all denen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben ganz herzlich mit einem zünftigen "Gut Schlauch!"


 


September 2023

Nach zwei Corona-Jahren konnten wir wieder eine Ausfahrt genießen. Wir, das sind die alten Hasen, die Altersmitglieder der Wehr und die Jüngsten, die Großpostwitzer Jugendfeuerwehr. Vielen Dank, dass ihr uns mitnehmt. Organisiert wird die Veranstaltung vom Leiter der Jugendfeuerwehr, der sich jedesmal ein besonderes Ziel aussucht. Dieses Mal ging es nach Weißwasser. Dort ist Anfang der 90iger Jahre nach einem größeren Waldbrand eine ordentlich große Halle hingestellt worden, um die Region feuerwehrtechnisch abzudecken. Auch gab es damals bedeutende Ansiedlungen aufgrund von Braunkohlegruben und dem Kraftwerk Boxberg. Es ist eine Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften.


Die Feuerwehr in Weißwasser ist mit allen technischen Möglichkeiten ausgerüstet, um Geräte und Ausrüstung auch der Feuerwehren im Umkreis zu kontrollieren und zu reparieren. Von Feuerlöschern über Atemschutzmasken bis hin zu Chemikalienschutzanzügen.


Interessant war auch die ständige technische Weiterentwicklung an den Fahrzeugen. Hier sind vielfältige Löschfahrzeuge im Einsatz, speziell für die einzelnen Einsatzgebiete ausgerüstet.
Uns wurde ein spezielles Führungsfahrzeug vorgestellt, das bei großen oder komplizierten Aufgaben zum Einsatz kommen wird. Voll gestopft mit modernster Kommunikationstechnik und besetzt mit Spezialisten soll es Hilfestellung bei Einsätzen geben, um eine Überforderung der Einsatzleiter zu verhindern.


Besondere Aufmerksamkeit bei den Jugendlichen erhielt die große Drehleiter. Sie ist an der Spitze knickfähig und mit einem speziell ausgerüsteten Korb versehen. Die Begeisterung für die Leiter ging so weit, dass wir noch ein Gruppenbild extra machen mussten.


Dann gab es ein deftiges Mittagessen an einem Waldrestaurant am See.
Die Umgebung ist insgesamt recht idyllisch. Unweit befindet sich der Kromlauer Park mit seinen riesigen Rhododrendren und ein Stück weiter sind wir schon in Bad Muskau mit dem Schloss von Fürst Pückler und dem dazugehörigen Park, der weit über die Neiße reicht.
Die Ursprünge der geologischen Verhältnisse im Muskauer Faltenbogen, der Grundlage für das Vorhandensein oberflächennaher Braunkohle ist, gehen auf eiszeitliche Verschiebungen zurück.


Am Nachmittag besuchten wir das Glasmuseum. In den besten Zeiten gab es in Weißwasser 11 Glashütten. Begonnen hat die Glasproduktion im Jahr 1872. Hier war der passende Sand vorhanden und die anstehende Braunkohle lieferte die notwendige Energie. So wuchs der Ort sehr schnell.
Wir hatten eine kompetente Führerin, die uns die Prozesse beim Glasmachen erklärte. Hier wurden nicht nur Gläser geblasen, auch Röhren für die aufkommende Radiotechnik und Bildröhren für Fernseher. Im besonderen aber Glaserzeugnisse für die Chemische Industrie, zur Ausrüstung von Laboren und vieles mehr.



Für uns sind die feingliedrig geschliffenen Gläser aus Bleikristall besonders sehenswert. Die Herstellung eines solchen "Römers" (rechts) habe ich noch selbst miterleben können. Auch das Schleifen des Glases habe ich noch persönlich gesehen.


Den Abschluss erlebten wir vor den neuen Toren der Großpostwitzer Jugendfeuerwehr bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen und einer Bratwurst. Vielen Dank allen Helfern.

 


September 2023

Am Abend des 29.09. führte die Wehr eine Gesamtübung in Großpostwitz durch. In zwei Gruppen wurde erklärt und geübt was seit etlichen Jahren nicht mehr eingetroffen ist, aber jeder Zeit zur Gefahr werden kann. Bei einem Hochwasser ist Großpostwitz ernstlich betroffen, da sich die Spree durch den Ort schlängelt. Diesmal wurde der Umgang mit Sandsäcken besprochen und geübt. Der richtige Umgang, einfache Füllmöglichkeiten, die Füllhöhe und die Anlage bei Türabdichungen, oder die Sicherung von Gullideckeln wurden erklärt. Die Erstellung eines Dammes wurde geübt.


Die andere Gruppe beschäftigte sich mit Möglichkeiten der Rettung. Der Umgang mit dem vorhandenen Schlauchboot, die eigene Sicherung des Bootes mittels Leinen an feste Körper am Ufer und der Einsatz der Rettungsringe wurde durchgesprochen.



Zum Abschluss gab es noch eine echte Thüringer Rostbratwurst und ein paar anregende Gespräche.

 

letzte Aktualisierung: 5. Oktober 2023