Heimatbild

Oberlausitz

In der Oberlausitz bestimmen lössbedeckte, landwirtschaftlich genutzte Landstriche, lange, in höheren Lagen bewaldete Bergrücken und flache Talungen mit stark industrialisierten Dörfern die Landschaft. Das Oberlausitzer Bergland in der südlichen Oberlausitz besitzt in dem 587 Meter hohen Valtenberg seine höchste Erhebung. Im Südosten davon liegt das teilweise zur Tschechischen Republik gehörende Lausitzer Gebirge mit Erhebungen von fast 800 Metern. Höchste Erhebung auf deutscher Seite ist die Lausche mit 793 Metern.

Das Zittauer Gebirge gehört im politisch-geschichtlichen Sinn zur Oberlausitz, ist aber geologisch eine eigene Formation. Es besteht aus Kreidesandstein aus dem Turon, einem Abschnitt der Kreidezeit. Bekannt ist der Berg Oybin mit 514 Metern. Mit einem Formenreichtum wie im Elbsandsteingebirge, ist es ein beliebtes Wandergebiet.

Museum 'Reiterhaus' Neusalza-Spremberg

Das älteste erhalten gebliebene Umgebindehaus der Oberlausitz steht in Neusalza Spremberg. Es ist zum Museum ausgebaut worden. Bemerkenswert ist die Stroheindeckung.


Der Begriff Oberlausitz entstand im 16. Jahrhundert als Abgrenzung zur Lausitz, die jetzt Niederlausitz bezeichnet wird. Dabei wurde mir bewusst, dass jedes Eingrenzen auch ein Ausgrenzen beinhaltet. So kann man diese Gegend von verschiedener Sichtweise her gliedern.

Für Wanderer hat die Oberlausitzer Bergland einen ganz besonderen Reiz. Die Berge sind nicht zu hoch und nicht zu steil, aber die Gipfel sind meist felsig und oft mit Aussichtstürmen und Gasthäusern ausgestattet; die Täler sind zwar lang, aber nicht breit. Auch sind die dazwischen liegenden Dörfer von liebenswerten Leuten reich bevölkert. So findet sich am Wege immer wieder eine Einkehrmöglichkeit. Eine architektonische Besonderheit von kulturhisorischem Wert in dieser Gegend ist das Umgebindehaus. Viele dieser mittelalterlich anmutenden Häuschen sind von ihren Bewohnern liebevoll wiederhergestellt worden.

letzte Aktualisierung: 28. Oktober 2008