Freiwillige Feuerwehr Ebendörfel-Rascha

Jugendfeuerwehrtag am 9. September 2017 in Obereulowitz.


Zur 9. Blaulichtwanderung am 9. 09. 2017 lud die Jugendfeuerwehr Großpostwitz zum Jugendheim nach Obereulowitz. Ein kleines Gebäude im Blockhausstil, versteckt im Wald und frisch renoviert war das Zentrum der diesjährigen Blaulichtwanderung. Es sollte schon ein besonderer Ort sein, denn die Jugendfeuerwehr Großpostwitz feiert in diesem Jahr ihr 20jähriges Jubiläum.

Die Helfer aus den Ortwehren der Gemeindefeuerwehr warteten auf die Jugendfeuerwehren der Umgebung. Während die Helferinnen fleißig bei ihren Vorbereitungen waren. Selbstgebacken Kuchen und Getränke für die Jugendlichen waren vorbereitet, das Einschreiben in die Teilnehmerliste war Pflicht. Aber das kannten die meisten aus den vergangenen Jahren.

Dann kamen die ersten Teilnehmer. In diesem Jahr waren es fünf Jugendfeuerwehrgruppen und zwei Klassen der Grundschule Großpostwitz. Zum Appell sammelten sich alle Beteiligten.




Der Leiter der Jugendfeuerwehr hob die Bedeutung des Tages hervor und unser Bürgermeister Herr Lehmann und die Landtagsabgeordnete Frau Wissel gratulierten den Jugendlichen zu Ihrem 20jährigen Bestehen und wünschten weiter viel Erfolg bei der Tätigkeit und hoffen auf junge Feuerwehrleute zur Verstärkung der bestehenden Wehren.


Inzwischen waren die Stationen aufgebaut und die Wanderung der einzelnen Gruppen konnte beginnen, immer in einem gewissen zeitlichen Abstand von einander. Es waren 9 Stationen auf rund 3 km Wegstrecke bis hinunter ins Dorf und wieder hier hoch.
Auch wenn sich das Prozedere bei jeder Blau­licht­wan­derung in jedem Jahr wiederholt, ist doch die Vielfalt der Spiele und zu lösenden Aufgaben enorm und immer kommen neue Ideen hinzu. So kann es den jungen Feuer­wehrleuten nie langweilig werden.
Diesmal stellte der Jugendclub Großpostwitz an der ersten Station ein Quiz zusammen.



Die Raschaer Feuerwehr wartete mit einem Geschicklichkeitsparcours auf, bei dem gemeinsame Aktivitäten zielführend waren. Ebenso die Cosuler Kameraden, die nur ein gemeinsames Agieren zum Lösen der gestellten Aufgaben voraussetzten. Hier war die Koordination von vier Jugendlichen notwendig um die Manipulationen erfolgreich durchzuführen. Mit Begeisterung spornten die übrigen Mitglieder der Gruppe die Akteure an.



Dann ging die Wanderung hinunter ins Tal bis in die Mitte des Ortes. Auf der Wiese am Dorfteich, gegenüber dem Gerätehauses hatten die Großpostwitzer Kameraden ein besonders lustige Sache aufgebaut, vor allem für die Jüngeren. Mithilfe des Spreizers des Rettungsgerätes sollte ein Schokokuss, ein doch sehr empfindliches Teil von einer Kegelspitze auf die andere gesetzt werden. Auch die Schüler der dritten Klassen arbeiteten hier ganz vorsichtig, sie konnten ihre geretteten Süßigkeiten nachher vernaschen. Das war ein Riesengaudi.


Die Kameraden vom Arbeiter-Samariter-Bund übten an einer Puppe die Herzdruckmassage mit den jungen Kameraden.


Nach den bestandenen Prüfungen in Dorf ging es auf anderem Weg wieder zurück zum Jugendheim.


Unterwegs wartete die Ebendörfler Feuerwehr mit bekannten Geschicklichkeitsübungen und bei besonders aktiven Gruppen gab es noch ein lustiges Tauziehen am Ende.


Ganz neu im Team der Mitwirkenden war Familie Freund aus Eulowitz. Von Herrn Freund erfuhren die Jugendlichen viel über die Jagd, die Tiere des Waldes, ihre Lebensweisen und Eigenheiten. Das Interesse war groß, gab es doch hier praktische Details die nicht im Biologieunterricht vermittelt werden.


Die nächste Station beschäftigte sich wieder mit dem Wald und der Natur. Es ist auch als Anregung zu verstehen, öfter mal rauszugehen, die frische Luft zu genießen und die Natur intensiver wahr zu nehmen. Herr Riedel, der Förster lobte die Jugendfeuerwehren für ihre Disziplin und Aufmerksamkeit. Es musste wieder verschiedenes ertastet werden und wie in jedem Jahr stellt sich die Frage, welcher Ast und welche Blätter zu welchem Baum gehören.


Nach all den Strapazen des Weges konnten die Gruppen ihr Punktekonto bei Kamerad Mihank aus Cosul beim Minikegeln aufbessern.
Dann gab es ein wohlschmeckendes Mittagessen mit Kaffee und Kuchen und die Jugendlichen konnten sich beim Spielen und Basteln im Zelt des Bürgerzentrums Großpostwitz die Zeit bis zur Siegerehrung verkürzen.



Zum Schluss gab es den Abschlussappell mit der Siegerehrung. Mit dem Dank an alle, die mit halfen und mitmachten. Die ersten Blumen, verteilt von der Großpostwitzer Gruppe, sind für die fleißigen Helferinnen gedacht. Dann wurden die Freiwilligen an ihren Stationen mit kleinen Präsenten bedacht. Und dann gab es die Siegerehrung.


Einer musste der Sieger sein, obwohl alle bei einer solchen Veranstaltung gewonnen haben. Das gegenseitige Kennenlernen, den eigenen Stand im Vergleich mit anderen, die Verteilung von Wissen und Können in der eigenen Gruppe und das Bewältigen der Aufgaben werden viele nur unterbewusst erfahren und doch ist es eine Schule fürs Leben.
Alle Teilnehmer auf allen Plätzen bekamen ein Präsent überreicht und eine Urkunde. Nur der Sieger bekam zusätzlich das Blaulicht, das in diesem Jahr die Jugendfeuerwehr Großpostwitz gewann. Mit sichtlicher Rührung übergab der Jugendwart Thomas Mickel den Pokal seinen Schützlingen.



letzte Aktualisierung: 29. November 2017